Bis Ende 2015 musste ein polizeiliches Führungszeugnis beantragen das Muss immer persönlich bei der zuständigen Meldebehörde beantragt werden. Dazu wurde entweder ein gültiger Pass oder Reisepass benötigt. Seit Januar 2016 haben die Antragssteller zwei Möglichkeiten, sie können weiterhin zu der zuständigen Meldebehörde gehen, oder sie beantragen es Online. Dafür wurde extra ein elektronisches Anforderungssystem geschaffen, das den Weg zur Behörde unnötig macht.
Um bestimmte Berufe ausüben zu können, muss man oft ein Führungszeugnis vorlegen um dem zukünftigen Arbeitgeber zu belegen, dass man nicht vorbestraft ist. Dazu benötigt man meisten ein Privatführungszeugnis, welches an die Privatperson gesendet wird.
Wer mit Kindern oder Jugendlichen arbeiten möchte benötigt das erweiterte Führungszeugnis. Um dieses beantragen zu können, benötigt man eine schriftliche Bestätigung der Schule oder des Kindergartens.
Und das Behördenführungszeugnis deckt nicht nur die strafrechtlichen Urteile ab, sondern enthält auch Entscheidungen von Verwaltungsbehörden. Dieses Zeugnis wird direkt an das entsprechende Amt gesendet, darf aber vor der Versendung eingesehen werden.
Ein polizeiliches Führungszeugnis beantragen ist also keine Besonderheit.
Was kostet es und wie schnell ist es beantragt?
Doch wie kann man ein polizeiliches Führungszeugnis beantragen? Die Kosten für das Führungszeugnis sind auf dem Amt genauso hoch wie bei der Internetbeantragung. Beides kostet 13 Euro. Wer aufs Amt geht, zeigt seinen Pass oder Reisepass dem jeweiligen Mitarbeiter. Bei der Bestellung im Internet wird dafür ein Kartenlesegerät benötigt.
Während auf dem Amt die Beamten genau wissen, wo etwas ausgefüllt werden muss, bekommen sie für die Online Bestellung ein E-Book, in dem alle Schritte genau beschrieben sind. Wer die technischen Voraussetzungen hat, kann das polizeiliche Führungszeugnis schnell und unkompliziert von zu Hause aus beantragen, ansonsten ist leider der Weg aufs Amt nötig.